Die Langstreckler
Vor der wohl spektakulärsten Kulisse der kommenden Weltreiterspiele werden die Distanzreiter ihre Wettkämpfe austragen. Mit Blick auf den berühmten Mont Saint Michel, das Wahrzeichen der Normandie, absolvieren die Langstreckensportler am 28. August ihren “Hundertmeiler”, die Königsklasse des internationalen Distanzsport über 160 Kilometer.
Der Wettkampfmodus
Jede Nation kann fünf Reiter zu den Weltmeisterschaften entsenden. Der Distanzsport verlangt bei Welt- und Europameisterschaften den “Hundertmeiler”, das bedeutet für die Reiter und Pferde, eine Strecke von 160 Kilometern an einem Tag zurückzulegen. Allerdings ist die Strecke in sechs Etappen eingeteilt. Die Pferde haben fünf Zwangspausen, in denen die Tierärzte in den sogenannten Vet-Gates die Gesundheit des vierbeinigen Athleten überprüfen. Erreichen die Pferde nicht die vorgeschriebenen Pulswerte, sind Lahmheiten oder Erschöpfungszustände zu erkennen, erfolgt die Disqualifikation. Mit Überreiten der Ziellinie ist der Ritt aber noch nicht beendet. Das Pferd muss den Tierärzten noch einmal vorgestellt werden. Nur wenn Puls, Atmung, Bewegungsablauf und Gesundheitszustand zufriedenstellend sind, ist der eigentliche Wettkampf beendet. Es muss also nicht zwangsläufig der gewinnen, der als erster im Ziel ist.
(ak via fn-press)