Aufgrund des vorhergesagten Kälteeinbruchs wurde die Alt Jabel Distanz (ursprünglich vom 15.-17. März vorgesehen) um eine Woche auf den 22.-24. März verschoben!
(ak via VDD)…
Aufgrund des vorhergesagten Kälteeinbruchs wurde die Alt Jabel Distanz (ursprünglich vom 15.-17. März vorgesehen) um eine Woche auf den 22.-24. März verschoben!
(ak via VDD)…
Allgemeine Bedingungen (Änderung bei der Ermittlung der Punkte):
Ermittlung der erfolgreichsten Pferd/Reiter- und Pferd(e)/Fahrerpaare auf Distanzveranstaltungen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Gewertet werden die besten Ritte/Fahrten eines/r Teilnehmers/in auf den VDD-genehmigten Wettbewerben in NRW in der Zeit vom 1.11. bis zum 31.10. des jeweiligen Jahres (VDD-Geschäftsjahr) ab 41 km Streckenlänge. Mindestens zwei Ritte/Fahrten sind erforderlich.
Ermittlung der Punktzahl:
Streckenlänge x 2 plus Starterzahl = Punktzahl für den 1. Platz; für alle nachfolgenden Plätze wird in Zweierschritten abgezogen. Werden zwei oder mehr Teilnehmer/innen in dem Wettbewerb gleich platziert, wird die dem Platz entsprechende Punktzahl abgezogen, während die entsprechenden Punkte der nachfolgenden Plätze nicht vergeben werden. Ort und Datum der Ehrung werden in Distanz Aktuell Ausgabe Oktober bekannt gegeben. Alle Platzierten werden gesondert eingeladen. Da es sich um eine Meisterschaftsehrung handelt, ist auf angemessene Kleidung zu achten.
Offene NRW-Meisterschaft Distanzfahren
Teilnehmer: Alle Fahrer/innen, Wohnsitz in NRW ist nicht erforderlich, da „Offene“ Meisterschaft. Gewertet werden die besten Fahrten – bis zu fünf – in NRW. Die zehn besten Fahrer/innen werden platziert. Für Zweispänner wird ein Sonderpreis vergeben.
NRW-Meisterschaft Distanzreiten
Teilnehmer: Alle Reiter/innen mit erstem Wohnsitz in NRW. Gewertet werden die besten Ritte – bis zu fünf – in NRW. Die zehn besten Teilnehmer/innen werden platziert. Getrennte Wertung in Groß- und Kleinpferde bei mindestens zehn Pferden je Abteilung.
Rheinland-Meisterschaft
Teilnehmer: Alle Reiter/innen mit erstem Wohnsitz im Rheinland. Gewertet werden die besten Ritte – bis zu drei – im Rheinland. Die zehn besten Teilnehmer/innen werden platziert. Getrennte Wertung in Groß- und Kleinpferde bei mindestens fünf Pferden je Abteilung.
Westfalen-Meisterschaft
Teilnehmer: Alle Reiter/innen mit erstem Wohnsitz in Westfalen. Gewertet werden die besten Ritte – bis zu drei – in Westfalen. Die zehn besten Teilnehmer/innen werden platziert. Getrennte Wertung in Groß- und Kleinpferde bei mindestens fünf Pferden je Abteilung.
Offene NRW-Jugendwertung
Teilnehmer: Alle Jugendlichen ab Jahrgang 95, Wohnsitz in NRW ist nicht erforderlich. Gewertet werden die besten Wettbewerbe – bis zu fünf – in NRW. Die besten zehn Teilnehmer/innen werden platziert.
NRW-Kilometer-Wertung (diese Wertung muss eingereicht werden):
Alle Reiter/innen und Fahrer/innen mit demselben Pferd und mit erstem Wohnsitz in NRW. Gewertet werden alle nationalen und internationalen Ritte/Fahrten in der Zeit vom 1.11. bis 31.10. jeden Jahres. Bitte als Aufstellung jeweils bis 2.11. an Angelika Mann, Fosse Grund 16, 33758 Stukenbrock, eMail: richy.lionheart@gmx.de schicken. Mindestens 150 km sind erforderlich. Die besten zehn Teilnehmer/innen werden platziert. Keine Trennung Groß/Kleinpferde, Fahrer/Reiter. Extrawertung für Jugendliche.
Die Regionalbeauftragten Rheinland & Westfalen
Angelika Mann
Stephanie Wrann
Yvonne Ostroga
Sonja Wollermann
(ak via VDD)
An Ostern fand das erste internationale Distanzturnier 2013 in Weißenhorn (Bayern) mit 10 verschiedenen Wettbewerben statt. Insgesamt gingen 111 Reiterinnen und Reiter aus 10 Ländern an den Start.
Das winterliche Wetter machte auch Ostern keine Pause, trotzdem gab es im Vorfeld nur wenige witterungsbedingte Absagen. Für den internationalen Hundertmeiler entschied sich kein Teilnehmer, dafür meldeten viele Reiterinnen und Reiter für den 120km Ritt. Für den deutschen Jugendkader galt diese Zweisterneprüfung als Sichtungsritt für die Weltmeisterschaften der Jugendlichen und Jungen Reiter in Tarbes (Frankreich).
Auch zahlreiche Erwachsene nutzten die Gelegenheit des sehr frühen internationalen 120 Kilometerrittes um sich für Championate, die als Qualifikation u.a. mindestens einen Ritt über 120 km benötigen, zu qualifizieren. Auf dieser Streckenlänge von Anfang an in Führung liegend siegte Michaela Kosel (Visselhövede) mit MK Mythos ox mit 16,6 km/h beim CEI**. Zweite wurde Sonja Fritschi aus der Schweiz, gefolgt von Jan Gutubakken aus Norwegen. Bei den Jugendlichen siegte über die gleiche Distanz Sara Henriksson mit Beautiful Biscaya aus Schweden vor Patricia Fekete aus Ungarn und Izabela Drazba aus Polen auf Platz drei.
Sehr gut wurden auch die kurzen Ritte über 60 km und 41 angenommen, bei denen sich für Einsteiger die Gelegenheit bot von der guten Organisation eines internationalen Turniers zu profitieren.
Am Ostersonntag waren weitere Ritte über 90 km und 80 km ausgeschrieben. War es am Vortag schon nass und kalt, so legte der Winter am Sonntag mit Schneetreiben noch einmal nach – das die Reiterinnen die Strecke trotzdem fanden, spricht für die sehr gute Streckenmarkierung. Auf dem internationalen 90 Kilometerritt siegte Rebecca Arnold (Nürtingen) mit Owidiuz OX vor Jule Röm (Buch) und Iris Werron (Saarlouis).
(ak via
Bei – vor allem am ersten Wettkampftag – schwierigen Witterungs- und Bodenverhältnissen, die eine Teilverlegung der Strecke notwendig machten, fand vom 12. bis 14. April der 21. internationale Göttingen-Holzeroder „Distanzritt um den Mittelpunkt Deutschlands“ statt. Reiter aus sieben Nationen traten in nationalen und internationalen Wettbewerben von 26 bis 160 km gegeneinander an. Das Programm wurde ergänzt von breitensportlichen Wettbewerben und einer kombinierten Rittigkeitsprüfung.
Über 160 km siegte die Norwegerin Olaug Espeli Carstensen mit dem Araber Yassir II, die als einzige der beiden Starterinnen die Prüfung beenden konnte, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 14,72 km/h (10:52:03 h). Beim CEI über 120 km setzte sich mit einer Reitzeit von 08:04:27 h (15,48 km/h) Ute Wiemer (Schleeried) mit Psyad durch. Bei den Jugendlichen gewann Lotte Soballa (Rottweil) auf Zyona mit einem Abstand von nur wenigen Sekunden auf Clara Haug (Waren) mit Ainhoa Fautina in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 14,45 km/h (08:39:04/08:39:08 h).
In der internationalen Senioren-Prüfung über 80 km siegte Daniela Kübbeler (Gronau) mit Buddy D in 05:19:28 h (15,03 km/h), bei den Junioren die Tschechin Tanja Terberova mit Kiev de Villeneuve in 05:08:55 h (15,54 km/h).
(ak via VDD)
Paaren im Glien (fn-press). Die neue Deutsche Meisterin im Distanzreiten heißt Melanie Arnold (Kirchheim). In einem spannenden Finish konnte sie mit der Schimmelstute Sevinc ihre Führung behaupten und ritt im gestreckten Galopp nach 160 Kilometern rund eine Pferdelänge eher über die Ziellinie als Christina Gerloff (Bassum) mit Ma Dona und Michaela Kosel (Kisselhövede) mit MK Mythos.
„Ich kann es selbst kaum glauben“, sagte Melanie Arnold im Ziel der Deutschen Meisterschaften in Paaren im Glien in der Nähe von Berlin. Sie hatte sich morgens auf der zweiten Runde verritten und erst nach fünf bis sechs Kilometern bemerkt, dass sie den falschen Weg eingeschlagen hatte. „Ich habe dabei bestimmt 25 Minuten verloren und musste dann den ganzen Tag versuchen, das wieder aufzuholen“, berichtete sie. Nach 100 Kilometern hatte sie noch auf Rang elf gelegen, nach 123 Kilometern war es schon Rang sechs und so hatte sie sich langsam nach vorne gearbeitet. Als fünfte Reiterin war sie auf die letzte Runde, die noch einmal 19 Kilometer lang war, gestartet. Insgesamt ritt sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit 17,444 Kilometern in der Stunde und benötigte neun Stunden, 20 Minuten und 40 Sekunden für die Strecke, die in ihrem Fall noch etwas länger war als 160 Kilometer.
Nach 144 Kilometern, also vor der letzten Runde, war der Ritt für die Titelverteidigerin Regina Winiarski (Balve) beendet. Ihre Stute Santana qualifiziert sich nicht für die nächste Runde. „Das ist wirklich schade, bei der ersten Untersuchung nach den 144 Kilometern machte sie noch einen guten Eindruck und beim Re-Check vor dem Start zur letzten Runde war sie plötzlich lahm“, sagte sie. Gemeinsam mit Petra Hattab (Wuppertal) mit Prince Sharif und Bernhard Dornsiepen (Balve) mit Rio hatte sie lange Zeit zum führenden Spitzentrio gehört. Dann mussten Hattab und Dornsiepen alleine auf die letzte Runde aufbrechen. Michaela Kosel und Christina Gerloff folgten mit rund zehn Minuten Abstand, Melanie Arnold mit 15 Minuten Rückstand zu den Führenden.
„15 Minuten sind auf 19 Kilometer kaum aufzuholen“, sagte Horst Müller, Vorsitzender des Beirats Distanzreiten des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Doch er sollte Unrecht behalten. Petra Hattab und Bernhard Dornsiepen wurden von ihren Verfolgern eingeholt. „Die ersten zehn Kilometer der Runde führten durch tiefen Schlamm und wir sind lieber auf Nummer sicher gegangen und da getrabt“, erklärte Petra Hattab. Die anderen drei galoppierten stattdessen und holten die beiden ein. Am Ende wurde das Tempo noch einmal ordentlich angezogen und Bernhard Dornsiepen fiel zurück. Kurz vor der Ziellinie bog dann Melanie Arnold als Erste um die Kurve und jagte unter dem Applaus der Zuschauer über die Ziellinie. Aber auch Michaela Kosel und Christina Gerloff zeigten dicht hinter Melanie Arnold noch einen richtigen Endspurt, konnten aber nicht mehr an ihr und Sevinc vorbei.
Kurz nach dem Trio kam Petra Hattab ins Ziel und stellte fast direkt danach ihr Pferd Prince Sharif zum abschließenden Vet-Check vor und konnte sich sich über Platz vier (09:21:03) freuen. Kurz danach passierten auch die Pferde der drei Medaillengewinner den letzten Vet-Check. Sabrina Arnold, international erfolgreiche Distanzreiterin, gratulierte ihrer Schwester als Erste. Nach 2004 und 2005 ist das nun der dritte nationale Titel für Melanie Arnold. Silber ging an Christina Gerloff (09:20:41), Bronze an Michaela Kosel (09:20:42), die sich beide über ihre erste DM-Medaille freuten. Petra Hattab wurde wie im vergangenen Jahr Vierte (09:21:03) und Bernhard Dornsiepen wurde Fünfter (09:35:09).
Melanie Mannherz wird Deutsche Jugendmeisterin
Ganz knapp war die Entscheidung um die Deutsche Jugendmeisterschaft. Nach 120 Kilometern lieferten sich die 19-jährige Melanie Mannherz aus Stuttgart mit ihrer Stute Nuriye und die 18-jährige Clara Haug aus Waren mit Shakiraah ein Kopf an Kopf-Rennen. Am Ende hatte Nuriye die längeren Beine und kam kurz vor Shakiraah über die Ziellinie.
„Die Taktik war, dass ich mich in einer Gruppe halte und vorne mit dran bleibe, auf der letzten Runde wollte ich dann Clara abhängen, das hat aber nicht geklappt“, lachte Melanie Mannherz, die zum erstem Mal mit ihrem Pferd über eine Strecke von 120 Kilometern geritten ist und somit auch zum ersten Mal an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilnahm. Sie bewältigte die Strecke in einer Reitzeit von sieben Stunden, 15 Minuten und 13 Sekunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 16,681 Kilometern in der Stunde.
Aber auch Clara Haug, die 2010 schon einmal Deutsche Jugendmeisterin war und im vergangenen Jahr bei den Jugend-Europameisterschaften für Deutschland gestartet war, freute sich über den Vize-Titel (07:15:13). „Das war so knapp, das ist fast wie ein Sieg. Mein Pferd hat das ganz toll gemacht und hat alles gegeben.“ Bronze ging an den 16-jährigen Kjell Kiewert (Langenberg) mit Cheyenne (07:25:41). Er hatte 2011 auch schon Bronze gewonnen und seine Schwester Michelle war sogar im vergangenen Jahr Deutsche Jugendmeisterin. Sie startete allerdings nicht, da ihr Team nicht genug Helfer hatte, um drei Pferde während der Ritte betreuen zu können. So starteten dann Kerstin Deichmüller bei der DM der Senioren und ihr Bruder Kjell. „Wir haben gewürfelt“, sagte sie und unterstützte ihren Bruder während des Rittes. Platz vier ging an Ronja Schreiber (Ofterdingen) mit Soran IBN Santana (08:02:14), Platz fünf an Nele Fleck mit Tabajan (08:24:18)
Alle Ergebnisse unter www.endurance-timing.info
Deutsche Jugendmeisterschaft
Gold: Melanie Mannherz (Stuttgart) mit Nuriye, Reitzeit: 7 Stunden/15 Minuten/12 Sekunden
Silber: Clara Haug (Waren) mit Shakiraah ox; 7:15:13
Bronze: Kjell Kiewert (Langenberg) mit Cheyenne; 7:25:41
Deutsche Meisterschaft Senioren
Gold: Melanie Arnold (Kirchheim) mit Sevinc ox; Reitzeit: 9 Stunden/20 Minuten/40 Sekunden
Silber: Christina Gerloff (Bassum) mit Ma Dona AA; 9:20:41
Bronze: Michaela Kosel (Kisselhövede) mit MK Mythos ox; 9:20:42
Weitere Informationen unter www.glien-endurance.de
(ak via fn-press)
Warendorf (fn-press). Georg Ording ist neuer Bundestrainer der Distanzreiter. Damit tritt er die Nachfolge des Franzosen Dr. Jean Louis Leclerc an, der seit 2011 das Amt des Bundestrainers inne hatte.
Georg Ording ist als Trainer für den A- und B-Kader sowie für den Nachwuchsbereich zuständig und gesamtverantwortlich für die Disziplin Distanzreiten. „Jean Louis Leclerc hat in den vergangenen beiden Jahren dem deutschen Distanzsport wichtige Impulse gegeben und neue Prozesse in Gang gesetzt. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Er ist aber auch international ein gefragter Trainer und dementsprechend zeitlich intensiv gebunden“, sagte Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). „Da sich das Leistungsniveau im internationalen Distanzsport stark erhöht hat, ist es um so wichtiger, die Betreuung unserer Reiter zu intensiveren. Mit Georg Ording haben wir einen Trainer gefunden, der nicht nur den fachlichen Hintergrund mitbringt, sondern auch die zeitintensive Betreuung im Training und während der Distanzritte sicherstellen soll.“
Der 50-jährige Warendorfer bekam 2003 Kontakt zum Distanzsport und begann mit dem Training von Distanzpferden, die er zum Teil bis an das internationale Vier-Sterne-Level heranführte. 2006 betreute er das Team des Omans als Trainer bei den Weltreiterspielen in Aachen. Es folgte eine erfolgreiche Trainertätigkeit als Jugendtrainer der damaligen Kaderreiterin Annette Schwartze, die unter seiner Führung zweimal den Titel bei der Deutschen Jugendmeisterschaft gewinnen konnte.
Zuvor war der passionierte Reiter im Galopprennsport aktiv. Er war 1981 Co-Champion der Amateurrennreiter. 1983 folgte eine Ausbildung zum Pferdewirt im Stall Schultheis in Warendorf mit dem Schwerpunkt Galopprennen und der Wechsel ins Profilager der Rennreiter am Rennstall von Jutta Schultheis mit dem Schwerpunkt Hindernisreiten. Dazu gehörte auch die Dressurreiterausbildung. Bis heute gibt er Dressurunterricht in verschiedenen Reitvereinen. In seiner aktiven Laufzeit als Rennreiter gewann er rund 130 Rennen, darunter 65 Hindernisrennen. 1992 beendete er seine aktive Laufbahn und wurde Rennpferdetrainer mit Erfolgen auf höchster internationaler Ebene.
Nach erfolgreich abgeschlossener Handwerkerlehre wechselte Georg Ording in den Reitsport und arbeitet seit mehreren Jahren als Webprogrammierer. „Das nächste Ziel ist die erfolgreiche Teilnahme der deutschen Distanzreiter bei den Weltreiterspielen 2014 in der Normandie. Ein besonderes Anliegen ist mir auch die Heranführung der talentierten Nachwuchsreiter an den internationalen Spitzensport“, sagte er.
Die neue Deutsche Meisterin im Distanzreiten heißt Melanie Arnold (Kirchheim). In einem spannenden Finish konnte sie mit der Schimmelstute Sevinc ihre Führung behaupten und ritt im gestreckten Galopp nach 160 Kilometern rund eine Pferdelänge eher über die Ziellinie als Christina Gerloff (Bassum) mit Ma Dona und Michaela Kosel (Kisselhövede) mit MK Mythos.
„Ich kann es selbst kaum glauben“, sagte Melanie Arnold im Ziel der Deutschen Meisterschaften in Paaren im Glien in der Nähe von Berlin. Sie hatte sich morgens auf der zweiten Runde verritten und erst nach fünf bis sechs Kilometern bemerkt, dass sie den falschen Weg eingeschlagen hatte. „Ich habe dabei bestimmt 25 Minuten verloren und musste dann den ganzen Tag versuchen, das wieder aufzuholen“, berichtete sie. Nach 100 Kilometern hatte sie noch auf Rang elf gelegen, nach 123 Kilometern war es schon Rang sechs und so hatte sie sich langsam nach vorne gearbeitet. Als fünfte Reiterin war sie auf die letzte Runde, die noch einmal 19 Kilometer lang war, gestartet. Insgesamt ritt sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,444 Kilometern in der Stunde und benötigte neun Stunden, 20 Minuten und 40 Sekunden für die Strecke, die in ihrem Fall noch etwas länger war als 160 Kilometer.
Nach 144 Kilometern, also vor der letzten Runde, war der Ritt für die Titelverteidigerin Regina Winiarski (Balve) beendet. Ihre Stute Santana qualifiziert sich nicht für die nächste Runde. „Das ist wirklich schade, bei der ersten Untersuchung nach den 144 Kilometern machte sie noch einen guten Eindruck und beim Re-Check vor dem Start zur letzten Runde war sie plötzlich lahm“, sagte sie. Gemeinsam mit Petra Hattab (Wuppertal) mit Prince Sharif und Bernhard Dornsiepen (Balve) mit Rio hatte sie lange Zeit zum führenden Spitzentrio gehört. Dann mussten Hattab und Dornsiepen alleine auf die letzte Runde aufbrechen. Michaela Kosel und Christina Gerloff folgten mit rund zehn Minuten Abstand, Melanie Arnold mit 15 Minuten Rückstand zu den Führenden.
„15 Minuten sind auf 19 Kilometer kaum aufzuholen“, sagte Horst Müller, Vorsitzender des Beirats Distanzreiten des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Doch er musste seine Meinung ändern. Petra Hattab und Bernhard Dornsiepen wurden von ihren Verfolgern eingeholt. „Die ersten zehn Kilometer der Runde führten durch tiefen Schlamm und wir sind lieber auf Nummer sicher gegangen und da getrabt“, erklärte Petra Hattab. Die anderen drei galoppierten stattdessen und holten die beiden ein. Am Ende wurde das Tempo noch einmal ordentlich angezogen und Bernhard Dornsiepen fiel zurück. Kurz vor der Ziellinie bog dann Melanie Arnold als Erste um die Kurve und galoppierte unter dem Applaus der Zuschauer über die Ziellinie. Aber auch Michaela Kosel und Christina Gerloff zeigten dicht hinter Melanie Arnold noch einen richtigen Endspurt, konnten aber nicht mehr an ihr und Sevinc vorbei.
Kurz nach dem Trio kam Petra Hattab ins Ziel und stellte fast unmittelbar danach ihr Pferd Prince Sharif zum abschließenden Vet-Check vor und konnte sich über Platz vier (09:21:03) freuen. Kurz danach passierten auch die Pferde der drei Medaillengewinner den letzten Vet-Check. Sabrina Arnold, international erfolgreiche Distanzreiterin, gratulierte ihrer Schwester als Erste. Nach 2004 und 2005 ist das nun der dritte nationale Titel für Melanie Arnold. Silber ging an Christina Gerloff (09:20:41), Bronze an Michaela Kosel (09:20:42), die sich beide über ihre erste DM-Medaille freuten. Petra Hattab wurde wie im vergangenen Jahr Vierte (09:21:03) und Bernhard Dornsiepen wurde Fünfter (09:35:09).
Melanie Mannherz wird Deutsche Jugendmeisterin
Ganz knapp war die Entscheidung um die Deutsche Jugendmeisterschaft. Nach 120 Kilometern lieferten sich die 19-jährige Melanie Mannherz aus Stuttgart mit ihrer Stute Nuriye und die 18-jährige Clara Haug aus Waren mit Shakiraah ein Kopf an Kopf-Rennen. Am Ende hatte Nuriye die längeren Beine und kam kurz vor Shakiraah über die Ziellinie. Die Araberstute Nuriye ox v. NK Bolbol ox – GHARIB ox stammt wie Melanie Arnolds Siegerstute Sevinc ox v. Dschehim ox – NAMI ox aus der Zucht des Marbacher Haupt- und Landgestüts.
„Die Taktik war, dass ich mich in einer Gruppe halte und vorne mit dran bleibe, auf der letzten Runde wollte ich dann Clara abhängen, das hat aber nicht geklappt“, lachte Melanie Mannherz, die zum ersten Mal mit ihrem Pferd über eine Strecke von 120 Kilometern geritten ist und somit auch zum ersten Mal an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilnahm. Sie bewältigte die Strecke in einer Reitzeit von sieben Stunden, 15 Minuten und 13 Sekunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 16,681 Kilometern in der Stunde.
Clara Haug, die 2010 schon einmal Deutsche Jugendmeisterin war und im vergangenen Jahr bei den Jugend-Europameisterschaften für Deutschland gestartet war, freute sich über den Vize-Titel (07:15:13). „Das war so knapp, das ist fast wie ein Sieg. Mein Pferd hat das ganz toll gemacht und hat alles gegeben.“ Bronze ging an den 16-jährigen Kjell Kiewert (Langenberg) mit Cheyenne (07:25:41). Er hatte 2011 auch schon Bronze gewonnen und seine Schwester Michelle war im vergangenen Jahr Deutsche Jugendmeisterin. Sie startete allerdings nicht, da ihr Team nicht genug Helfer hatte, um drei Pferde während der Ritte betreuen zu können. An ihrer Stelle starteten Kerstin Deichmüller bei der DM der Senioren und ihr Bruder Kjell in der DJM. „Wir haben gewürfelt“, sagte sie und unterstützte ihren Bruder während des Rittes. Platz vier ging an Ronja Schreiber (Ofterdingen) mit Soran IBN Santana (08:02:14), Platz fünf an Nele Fleck mit Tabajan (08:24:18).
(eka via fn/evb)
Georg Ording ist neuer Bundestrainer der Distanzreiter. Damit tritt er die Nachfolge des Franzosen Dr. Jean Louis Leclerc an, der seit 2011 das Amt des Bundestrainers inne hatte.
Georg Ording ist als Trainer für den A- und B-Kader sowie für den Nachwuchsbereich zuständig und gesamtverantwortlich für die Disziplin Distanzreiten. „Jean Louis Leclerc hat in den vergangenen beiden Jahren dem deutschen Distanzsport wichtige Impulse gegeben und neue Prozesse in Gang gesetzt. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Er ist aber auch international ein gefragter Trainer und dementsprechend zeitlich intensiv gebunden“, sagte Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). „Da sich das Leistungsniveau im internationalen Distanzsport stark erhöht hat, ist es um so wichtiger, die Betreuung unserer Reiter zu intensiveren. Mit Georg Ording haben wir einen Trainer gefunden, der nicht nur den fachlichen Hintergrund mitbringt, sondern auch die zeitintensive Betreuung im Training und während der Distanzritte sicherstellen soll.“
Der 50-jährige Warendorfer bekam 2003 Kontakt zum Distanzsport und begann mit dem Training von Distanzpferden, die er zum Teil bis an das internationale Vier-Sterne-Level heranführte. 2006 betreute er das Team des Omans als Trainer bei den Weltreiterspielen in Aachen. Es folgte eine erfolgreiche Trainertätigkeit als Jugendtrainer der damaligen Kaderreiterin Annette Schwartze, die unter seiner Führung zweimal den Titel bei der Deutschen Jugendmeisterschaft gewinnen konnte.
Zuvor war der passionierte Reiter im Galopprennsport aktiv. Er war 1981 Co-Champion der Amateurrennreiter. 1983 folgte eine Ausbildung zum Pferdewirt im Stall Schultheis in Warendorf mit dem Schwerpunkt Galopprennen und der Wechsel ins Profilager der Rennreiter am Rennstall von Jutta Schultheis mit dem Schwerpunkt Hindernisreiten. Dazu gehörte auch die Dressurreiterausbildung. Bis heute gibt er Dressurunterricht in verschiedenen Reitvereinen. In seiner aktiven Laufzeit als Rennreiter gewann er rund 130 Rennen, darunter 65 Hindernisrennen. 1992 beendete er seine aktive Laufbahn und wurde Rennpferdetrainer mit Erfolgen auf höchster internationaler Ebene.
Nach erfolgreich abgeschlossener Handwerkerlehre wechselte Georg Ording in den Reitsport und arbeitet seit mehreren Jahren als Webprogrammierer. „Das nächste Ziel ist die erfolgreiche Teilnahme der deutschen Distanzreiter bei den Weltreiterspielen 2014 in der Normandie. Ein besonderes Anliegen ist mir auch die Heranführung der talentierten Nachwuchsreiter an den internationalen Spitzensport“, sagte er.
(eka via fn/evb)
160 Kilometer
1. HH SH Khalif al Nasser bin Hamad (BRN) mit CD Uproar; Reitzeit: 7 Stunden/31 Minuten/38 Sekunden
2. Mohammed al Saad Abdulrahman (BRN) mit Quenzo; 7:31:39
3. Hazza al Issa (BRN) mit Raja du Roch; 7:42:29
…
8. Sabrina Arnold (Kirchheim) mit Saltan OX; 8:30:34
120 Kilometer
1. Mahmood Raed (BRN) mit Arkiyo; Reitzeit: 5 Stunden/31 Minuten/47 Sekundne
2. Dosier al Ghazi (BRN) mit Picaflor WM; 5:31:48
3. Theresia Kiesl (AUT) mit Romatik Larzac; 5:42:48
…
8. Heike Blümel (Würzburg) mit Dorrit OX; 6:37:20
80 Kilometer
1. Musafer Ali (BRN) mit Djook; Reitzeit: 3 Stunden/31 Minuten/45 Sekunden
2. Mirza Jaffar (BRN) mit Findyx Delcor; 3:31:46
3. Conny Schwedler (Scheibenberg) mit Sirhael; 4:06:49
Weitere Informationen unter www.bestendurance.com
(ak via fn-press)
Dillingen (fn-press). Beim internationalen Distanzritt im schwäbischen Dillingen gingen die ersten vier Plätze komplett an den Bahrain. Nicht nur beste Deutsche, sondern auch beste Europäerin war die in Frankreich lebende Sabrina Arnold auf Platz acht. Sie kam beim „Hundertmeiler“ mit Saltan nach acht Stunden, 30 Minuten und 34 Sekunden ins Ziel und ritt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 18,8 Kilometern in der Stunde.
Der Sieger HH SH Nasser bin Hamad al Khalifa aus Bahrain war nach sieben Stunden, 31 Minuten und 38 Sekunden (Durchschnittsgeschwindigkeit: 21,26 km/h) im Ziel. Auf Platz zehn landete mit Dr. Gabriela Förster (Naunburg) mit Priceless Gold eine weitere deutsche Teilnehmerin. Sie benötigte eine Reitzeit von acht Stunden, 46 Minuten und 45 Sekunden und ritt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 18,23 km/h.
Für die deutschen Reiterinnen, die nicht Anfang Juni bei den Deutschen Meisterschaften in Paaren im Glien gestartet waren, war der Ritt über 160 Kilometer in Dillingen eine Alternative, um sich für die Europameisterschaften zu empfehlen. In die Platzierungen ritten sich aber nur Sabrina Arnold und Dr. Gabriela Förster, die 2010 gemeinsam die Mannschafts-Bronzemedaille bei den Weltreiterspielen in Kentucky gewonnen haben.
Alle Ergebnisse unter www.endurance-timing.net
Tarbes/FRA (fn-press). Bei den Weltmeisterschaften im Distanzreiten für Junioren und Junge Reiter hat Clara Haug (Waren) mit Zyona als beste deutsche Teilnehmerin Platz 31 belegt. Mehr als 90 Nachwuchs-Distanzreiter aus der ganzen Welt waren auf die 120 Kilometer lange Strecke in Tarbes, in der Nähe der berühmten Pilgerstätte Lourdes, in Frankreich gestartet. Der Sieg ging an das gastgebende Team aus Frankreich, das bei der vorherigen Jugend-WM Bronze geholt hatte.
Die 18-jährige Clara Haug hatte sich mit ihrer 15-jährigen Araberstute Zyona während des Rittes im Mittelfeld gehalten. Nach dem Zieleinlauf war sie noch um einige Plätze aufgestiegen. Denn gleich vier Reiter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten waren als erste ins Ziel gekommen. Aber nur einer von ihnen blieb auch in der Wertung. Bei den anderen drei bestanden die Pferde die abschließende Untersuchung durch die Tierärzte nicht. Der Sieg an AL Jahouri Khalifa Ali Khalifan mit Niac Amor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der nach sechs Stunden und 34 Sekunden im Ziel war und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,97 Kilometern in der Stunde geritten war. Die Silbermedaille gewann Marijke Visser aus den Niederlanden mit Eomer (Reitzeit: 06:13:05/19,30 km/h). Bronze sicherte sich die Australierin Erin Krahnen mit Emily Jones TE (Reitzeit: 06:21:10/18,89 km/h).
In der Mannschaftswertung gewann das Team aus Belgien hinter den Franzosen die Silbermedaille. Platz drei ging an das Team aus Spanien. Die deutsche Mannschaft kam nicht in die Wertung, da Clara Haugs Teamkollegen Kjell Kiewert (Langenberg) und Sabrina Birmele (March) den Ritt nicht beenden konnten. Als erstes war die WM für den 16-jährigen Kjell Kiewert zu Ende. Er konnte bei seinem Championats-Debüt sein Pferd Cheyenne nach der zweiten Runde, also nach der Hälfte der 120 Kilometer, nicht mehr für die dritte Runde qualifizieren. Bei der 21-jährigen Sabrina Birmele kam das Aus mit Eurazia du Vallois vor der letzten Runde. „Bei beiden Pferden haben die Tierärzte leichte Taktunreinheiten gesehen und sie deshalb nicht weiter gehen gelassen, das ist für unsere Mannschaft natürlich sehr schade“, erklärte Equipechef Renan Borowicz (Berlin). Bundestrainer Georg Ording (Warendorf) ärgerte sich ebenfalls über das Ausscheiden von Sabrina Birmele. „Sie ritt bis dahin unter den ersten 15 und hat eine gute Leistung gebracht“, so Ording. „Auch Kjell hatte einfach Pech mit dem Pferd, aber er hat gut geritten, man konnte eine deutliche Entwicklung sehen.“ Georg Ording, der erst seit Anfang Juni Bundestrainer der Distanzreiter ist, sagte, dass er außerdem einige Erkenntnisse für seine weitere Arbeit und zukünftige Championate mitgenommen habe. „Wenn wir das dann alles umgesetzt bekommen, sind wir vielleicht beim nächsten Championat – der EM der Senioren in Most in Tschechien – soweit, dass wir auch um eine Medaille mit reiten können“, so seine Prognose.
Alle Ergebnisse unter http://www.endurance-timing.net/c101.php
Gold: Ali Khalif Al Jahouri Khalifa (UAE) mit Niac Armor; Reitzeit: 6 Stunden:0 Minuten:34 Sekunden
Silber: Marijke Visser (NED) mit Eomer; 6:13:05
Bronze: Erin Krahnen (AUS) mit Emily Jones TE; 6:21:10
…
31. Clara Haug (Waren) mit Zyona; 7:22:28
Mannschaft
Gold: Frankreich; 19:44:49
Silber: Belgien; 20:40:22
Bronze: Spanien; 20:50:32
Weitere Informationen unter www.endurance-equestre65.com
(ak via fn-press)
Der Disziplinbeirat Distanzreiten des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) hat die Reiter benannt, die bei den Europameisterschaften vom 12. bis 15. September im Distanzreiten in Most in Tschechien für Deutschland an den Start gehen werden.
Die Nominierten sind Melanie Arnold (Kirchheim-Teck) mit Sevenic oder Psyche, Sabrina Arnold (Kirchheim-Teck) mit Saltan oder Psyche, Dr. Gabriela Förster (Naumburg) mit Priceless Gold, Christina Gerloff (Bassum) mit Ma Dona und Petra Hattab (Wuppertal) mit Prince Sharif.
Als Ersatzreiter hat der Beirat Klaudia Al Samarraie (Rotenburg) mit Famosa und Alexandra Scharrer (Mintraching) mit Olymp benannt.
(ak via fn-press)
Die Qualifikationskriterien für dieses Championat sind hoch. So müssen die Pferd-Reiter-Paare entweder 1.000 Kilometer auf langen Distanzritten (Wettkämpfe ab 81 Kilometern Länge pro Tag) oder Mehrtagesritten in der Wertung absolvieren. Alternativ ist eine Qualifizierung möglich, wenn drei Jahre in Folge jeweils drei lange Distanzritte oder entsprechende Mehrtagesritte erfolgreich in der Wertung beendet wurden. In diesem Jahr konnten 27 Reiter-Pferd-Paare die Qualifikation vorweisen und so an dem Championat teilnehmen. Die Platzierungen der Paare wurden anhand von Punkten – bestehend aus Platzierungs- und Kilometerpunkten – vergeben.
Der erste Platz im VDD Langstreckenchampionat ging in diesem Jahr an die Gewinnerin des VDD Championats 2011, Shaun Armstrong-Arndt (Büttelborn). Mit ihrem 11-jährigen Appaloosa Chico Chocolate Chip sammelte sie während der Saison 2215 Punkte und gewann mit großem Abstand das Championat. Insgesamt nahm das Pferd-Reiter-Paar in diesem Jahr an 16 Distanzritten teil, damit stellten sie mit einer Jahreskilometerleistung von 2025 Kilometern einen neuen Jahres-Kilometer-Rekord auf. Platz zwei belegte Claudia Köhler (Lütjensee). Sie legte mit dem ebenfalls 11-jährigen Vollblutaraber Shaik Azaar 1751 Kilometer in der Wertung zurück und sammelte damit 1920 Punkte. Den dritten Rang belegte der 22-jährige Spanier Camino gemeinsam mit seiner Reiterin Helga Wuttke (Mannebach), der auf über 1.400 zurückgelegten Kilometern drei Siege und zwei Konditionspreise erreichen konnte.
Der vierte Platz ging an Caroline Luley (Höckersdorf) mit dem Reitpony Ajax, die damit im neunten Jahr in Folge eine Langstreckenauszeichnung bekam. Mit über 12.000 Kilometern hat sie damit zusätzlich die Führung in der Allzeit-Langstrecken-Kilometer-Liste übernommen. Platz 5 erreichte Stephan Bader (Todendorf) mit dem Vollblutaraber Hamdani Adham, gefolgt von einem Paar, dass sich zum ersten Mal für diese Auszeichnungen beworben hat – Anne Emmerich (Bexbach) mit dem Isländer Kari v. Eichwieserhof.
Auf Platz 7 wurde Judith Schillmann (Bernau) mit ihrem Fjordpferd Holger Loki platziert. Das Paar absolvierte in diesem Jahr erfolgreich den Hundertmeiler Hannover-Hamburg und kam auf insgesamt 1.489 Kilometer. Rang 8 erreichte mit 1.015 Kilometern Tatiana Peter (Melle) mit der bereits 24-jährigen MHR Silver Charm. Dahinter wurde das Distanzurgestein Albert Fichtel (Hennweiler) mit dem 19-jährigen Araber-Connemara-Hengst Kimbal platziert. Dieses Paar ist bereits seit 10 Jahren im Langstreckenpreis/VDD Championat platziert, hat über 11.000km auf langen Ritten zurückgelegt und dabei 28 Siege und unzählige Best Condition Auszeichnungen erritten. Den 10. Platz belegte Patricia Heß (Perscheid) mit dem Araber Rocket, die zahlreiche Kilometer auf Mehrtagesritten sammeln konnte.
Im VDD Langstreckenchampionat zeigen Reiter und Pferd besondere Ausdauer über viele Jahre. So sind 17 der 27 platzierten Pferde 15 Jahre oder älter, darunter in den Top 10 sogar zwei Pferde die älter als 20 Jahre sind. Auch sind alle Rassen vertreten, vom robusten Islandpferd über Traber bis zum Warmblut, so dass das Motto des VDD, “Alle Reiter, alle Pferde” hier wirklich Bestand hat.
(ak via Text: Stefanie Prasch / Victoria Oldenburg)
Aufgrund des vorhergesagten Kälteeinbruchs wurde die Alt Jabel Distanz (ursprünglich vom 15.-17. März vorgesehen) um eine Woche auf den 22.-24. März verschoben!
(ak via VDD)…
Allgemeine Bedingungen (Änderung bei der Ermittlung der Punkte):
Ermittlung der erfolgreichsten Pferd/Reiter- und Pferd(e)/Fahrerpaare auf Distanzveranstaltungen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Gewertet werden die besten Ritte/Fahrten eines/r Teilnehmers/in auf den VDD-genehmigten Wettbewerben in NRW in der Zeit vom 1.11. bis zum 31.10. des jeweiligen Jahres (VDD-Geschäftsjahr) ab 41 km Streckenlänge. Mindestens zwei Ritte/Fahrten sind erforderlich.
Ermittlung der Punktzahl:
Streckenlänge x 2 plus Starterzahl = Punktzahl für den 1. Platz; für alle nachfolgenden Plätze wird in Zweierschritten abgezogen. Werden zwei oder mehr Teilnehmer/innen in dem Wettbewerb gleich platziert, wird die dem Platz entsprechende Punktzahl abgezogen, während die entsprechenden Punkte der nachfolgenden Plätze nicht vergeben werden. Ort und Datum der Ehrung werden in Distanz Aktuell Ausgabe Oktober bekannt gegeben. Alle Platzierten werden gesondert eingeladen. Da es sich um eine Meisterschaftsehrung handelt, ist auf angemessene Kleidung zu achten.
Offene NRW-Meisterschaft Distanzfahren
Teilnehmer: Alle Fahrer/innen, Wohnsitz in NRW ist nicht erforderlich, da „Offene“ Meisterschaft. Gewertet werden die besten Fahrten – bis zu fünf – in NRW. Die zehn besten Fahrer/innen werden platziert. Für Zweispänner wird ein Sonderpreis vergeben.
NRW-Meisterschaft Distanzreiten
Teilnehmer: Alle Reiter/innen mit erstem Wohnsitz in NRW. Gewertet werden die besten Ritte – bis zu fünf – in NRW. Die zehn besten Teilnehmer/innen werden platziert. Getrennte Wertung in Groß- und Kleinpferde bei mindestens zehn Pferden je Abteilung.
Rheinland-Meisterschaft
Teilnehmer: Alle Reiter/innen mit erstem Wohnsitz im Rheinland. Gewertet werden die besten Ritte – bis zu drei – im Rheinland. Die zehn besten Teilnehmer/innen werden platziert. Getrennte Wertung in Groß- und Kleinpferde bei mindestens fünf Pferden je Abteilung.
Westfalen-Meisterschaft
Teilnehmer: Alle Reiter/innen mit erstem Wohnsitz in Westfalen. Gewertet werden die besten Ritte – bis zu drei – in Westfalen. Die zehn besten Teilnehmer/innen werden platziert. Getrennte Wertung in Groß- und Kleinpferde bei mindestens fünf Pferden je Abteilung.
Offene NRW-Jugendwertung
Teilnehmer: Alle Jugendlichen ab Jahrgang 95, Wohnsitz in NRW ist nicht erforderlich. Gewertet werden die besten Wettbewerbe – bis zu fünf – in NRW. Die besten zehn Teilnehmer/innen werden platziert.
NRW-Kilometer-Wertung (diese Wertung muss eingereicht werden):
Alle Reiter/innen und Fahrer/innen mit demselben Pferd und mit erstem Wohnsitz in NRW. Gewertet werden alle nationalen und internationalen Ritte/Fahrten in der Zeit vom 1.11. bis 31.10. jeden Jahres. Bitte als Aufstellung jeweils bis 2.11. an Angelika Mann, Fosse Grund 16, 33758 Stukenbrock, eMail: richy.lionheart@gmx.de schicken. Mindestens 150 km sind erforderlich. Die besten zehn Teilnehmer/innen werden platziert. Keine Trennung Groß/Kleinpferde, Fahrer/Reiter. Extrawertung für Jugendliche.
Die Regionalbeauftragten Rheinland & Westfalen
Angelika Mann
Stephanie Wrann
Yvonne Ostroga
Sonja Wollermann
(ak via VDD)
An Ostern fand das erste internationale Distanzturnier 2013 in Weißenhorn (Bayern) mit 10 verschiedenen Wettbewerben statt. Insgesamt gingen 111 Reiterinnen und Reiter aus 10 Ländern an den Start.
Das winterliche Wetter machte auch Ostern keine Pause, trotzdem gab es im Vorfeld nur wenige witterungsbedingte Absagen. Für den internationalen Hundertmeiler entschied sich kein Teilnehmer, dafür meldeten viele Reiterinnen und Reiter für den 120km Ritt. Für den deutschen Jugendkader galt diese Zweisterneprüfung als Sichtungsritt für die Weltmeisterschaften der Jugendlichen und Jungen Reiter in Tarbes (Frankreich).
Auch zahlreiche Erwachsene nutzten die Gelegenheit des sehr frühen internationalen 120 Kilometerrittes um sich für Championate, die als Qualifikation u.a. mindestens einen Ritt über 120 km benötigen, zu qualifizieren. Auf dieser Streckenlänge von Anfang an in Führung liegend siegte Michaela Kosel (Visselhövede) mit MK Mythos ox mit 16,6 km/h beim CEI**. Zweite wurde Sonja Fritschi aus der Schweiz, gefolgt von Jan Gutubakken aus Norwegen. Bei den Jugendlichen siegte über die gleiche Distanz Sara Henriksson mit Beautiful Biscaya aus Schweden vor Patricia Fekete aus Ungarn und Izabela Drazba aus Polen auf Platz drei.
Sehr gut wurden auch die kurzen Ritte über 60 km und 41 angenommen, bei denen sich für Einsteiger die Gelegenheit bot von der guten Organisation eines internationalen Turniers zu profitieren.
Am Ostersonntag waren weitere Ritte über 90 km und 80 km ausgeschrieben. War es am Vortag schon nass und kalt, so legte der Winter am Sonntag mit Schneetreiben noch einmal nach – das die Reiterinnen die Strecke trotzdem fanden, spricht für die sehr gute Streckenmarkierung. Auf dem internationalen 90 Kilometerritt siegte Rebecca Arnold (Nürtingen) mit Owidiuz OX vor Jule Röm (Buch) und Iris Werron (Saarlouis).
(ak via